Diagnostik für Erwachsene


Eine fundierte psychologische Diagnostik ist oft der erste und wichtigste Schritt, um die Ursachen aktueller Herausforderungen zu verstehen und eine gezielte, effektive Behandlung oder Medikamentierung zu planen. Wir bieten in unserer Praxis eine umfassende und standardisierte Diagnostik an, die speziell auf die Bedürfnisse erwachsener KlientInnen zugeschnitten ist. Um Ihnen maximale Verlässlichkeit und Aussagekraft zu garantieren, setzen wir neben unserem klinischen Eindruck auf wissenschaftlich fundierte und computergestützte und etablierte Testverfahren.

Schwerpunkt: Diagnostik von ADHS im Erwachsenenalter

Viele Erwachsenen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADS oder ADHS) erleben trotz großer Stärken einen erheblichen inneren Leidensdruck. Die ständige Reizüberflutung, das Gefühl, „nie richtig anzukommen“, und der hohe Energieverbrauch für Alltägliches führen oft zu Erschöpfung. Wiederkehrende Schwierigkeiten in der Organisation, Zeitmanagement oder Priorisierung können zu beruflichen Problemen, Selbstzweifeln und dem Eindruck führen, „unter den eigenen Möglichkeiten zu bleiben“.

Auch im sozialen und partnerschaftlichen Bereich kann AD(H)S lasten: impulsive Reaktionen, Vergesslichkeit oder emotionale Überwältigungen werden häufig missverstanden und führen zu Konflikten oder Rückzug. Viele Betroffene berichten zudem über ein chronisches Gefühl von Überforderung, innerer Unruhe oder dem Erleben, „anders“ zu funktionieren als andere. Eine klare Diagnose kann entlasten, Orientierung geben und den Weg zu gezielten therapeutischen und medikamentösen Schritten öffnen.

Eine fundierte ADHS-Diagnostik erfolgt nach aktuellen Leitlinien und umfasst ein ausführliches Anamnesegespräch (Lebenslauf, Symptome seit der Kindheit, Sichtung von Zeugnissen, aktuelle Belastungen), Fremdanamnsen (z.B. durch Eltern/PartnerInnen, wenn möglich), klinisch-strukturierte Testungen, Verhaltensbeobachtung und Ausschluss anderer Ursachen (wie Belastungsreaktionen, Depressionen oder körperliche Erkrankungen. Die Diagnostik erfolgt in der Regel über 3 bis 5 Sitzungen, kann auf Wunsch auch mit einem schriftlichen Befund oder Gutachten abgeschlossen werden und ist eine SelbstzahlerInnen-Leistung, da sie nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird.

Diagnostik ist außerdem möglich zu den Bereichen:

  • spezifische psychische Störungen (zum Beispiel: Depression, Angst- und Zwangsstörungen)
  • Kognitive Leistungsfähigkeit (zum Beispiel Intelligenzmessungen, Messung der Gedächtnisleistung oder Verarbeitungsgeschwindigkeit
  • Persönlichkeit und Verhaltensmuster: Erfassung zentraler Persönlichkeitsmerkmale (wie ängstlich/selbstunsicher, impulsiv/emotional-instabil, gewissenhaft/zwanghaft oder selbstbewusst/narzisstisch), Umgang mit Stress und der allgemeinen psychischen Belastbarkeit